16.03. - 18.03.2011 Vortrag über weiße Naßhörner


Vortrag des Biologen Armin Püttger-Conradt

                                      
 


An drei Tagen hielt der Biologe Armin Püttger-Conradt einen Vortrag über das Aussterben des Nördlichen Weißen Naßhornes in den Klassen unserer Schule.

Auf diesem Wege möchten wir uns bei ihm dafür bedanken.
Der Vortrag, sowie die Bilder die er uns zeigte, haben uns sehr betroffen gemacht.
Außerdem möchten wir uns mit dieser Seite auch bei allen anderen bedanken, die sich für den Tierschutz, sowie der Erhaltung der Artenvielfalt einsetzen.

In diesen drei Tagen nahm Herr Püttger-Conradt uns Schüler mit auf eine Forschungsreise nach Zentralafrika.

30 Jahre seines Lebens hat er den Weißen Naßhörnern gewidmet, sie erforscht und Bücher über sie geschrieben.

Nun gibt es sie nicht mehr. 

Das zweitgrößte Säugetier der Erde ist verschwunden.


Das erfuhren wir:

Dass es um das nördliche weiße Naßhorn auch nördliches Breitmaulnashorn genannt, nicht gut bestellt war, war seit längerer Zeit bekannt.
Seit etwa zwei Jahren existierten maximal noch zehn Tiere in der Wildnis. Trotzdem bestand bei allen im Nashornschutz involvierten Organisationen stets die Hoffnung, dass es gelingen würde, diese Unterart zu retten. 

Mit dem Sturz von Diktator Mobutu Sese Seko, unter dem alles halbwegs geordnet lief, brach mit dem Putsch und dem Bürgerkrieg das Chaos aus.
"Die Menschen leiden unter Plünderungen, Hunger und Gewalt.
Viele flüchten. Die Bewohner sind mit Überleben beschäftigt .
Artenschutz hat da keinen Platz", erfahren wir über die Lebensumstände im Ost-Kongo.

Auswirkungen des Konflikts auf die Weißen Naßhörner:

Finanzierung des Bürgerkrieges mit dem Horn.
  Das Horn des Nashornes gilt als Statussymbol
  ( wird z.B. für Dolchgriffe benutzt)
  In China wird es pulverisiert als Heilmittel verwendet.

- Abbau des seltenen Bodenschatzes Coltan im Ost-Kongo.
  ( Das Mineral wird für die Herstellung von Handys und Notebooks
  gebraucht. )
  Großes Interesse an diesem Stoff haben nicht nur die
  einheimischen Stämme, sonder auch die USA, Europa, 
  Nachbarländer wie Ruanda und weitere Gruppen. 


Die Kämpfe  und der Coltan-Abbau haben den Lebensraum der Nashörner zerstört, mit katastrophalen Auswirkungen für die selten gewordenen Dickhäuter.

Die letzte Hoffnung, die Art doch noch wiederzubeleben, ruht nun auf den sieben übriggebliebenen Zoo-Tieren.
Die allerdings in ein eingezäuntes, überwachtes Schutzgebiet ausgewildert werden müssten, da sich Nashörner in Gefangenschaft nicht vermehren.


Das Weiße Nashorn

Das Weiße Naßhorn ist nicht weiß, sondern grau.
Der Name berut laut Armin Püttger-Conradt auf einer optischen Täuschung.
Wenn die Sonne über der Savanne im Zenit steht, leuchtet die Haut des Dickhäuters sehr hell.
eine andere Erklärung führt den Namen auf einen Übersetzungsfehler zurück. Demnach bezeichneten die Buren das Tier wegen seines Mauls, als "wyd" (breit). Die Engländer sollen stattdessen aber "white", also weiß verstanden haben.

 

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